Börsenleitfaden

Dieser Börsenleitfaden gibt Antworten auf allgemeine Fragen zur Börse und deren Funktion. Sie finden hier Informationen und Definitionen, die Ihnen das Verständnis der verschiedenen Märkte und Produkte, die dort gehandelt werden, erleichtern. Wichtige Begriffe werden klar und präzise beschrieben. Es handelt sich hier jedoch um ein Universum, das ständigen Bewegungen und Änderungen unterworfen ist, wir empfehlen daher den Besuch unserer Seminare, damit Sie sich regelmässig auf dem Laufenden halten und Ihr Börsenwissen vertiefen können.

Kapitel 1 : Die Schweizer Börse
1.1 Börsen

Börsen sind Märkte für Wertpapiere oder Devisen, an denen nach festen Vorschriften Preise ausgehandelt und Umsätze getätigt werden. Das Konzept des Börsenhandels reicht bis ins Altertum zurück und gewann seit dem Mittelalter durch die vermehrten Börsengründungen, vor allem in West- und Mitteleuropa, immer stärker an Gewicht. Die wirtschaftliche Bedeutung der Börse liegt im Ausgleich von Angebot und Nachfrage, die den Preis bestimmen, sowie in der Erhöhung der Mobilität des Kapitals: es besteht für jeden die Möglichkeit, jederzeit Wertpapiere zu erwerben oder zu veräussern.

An der Börse werden verschiedene Produkte (=Wertschriften) gehandelt, die Wichtigsten sind Aktien, Obligationen und Optionen. Je nach Anlegerprofil und Markterwartung können Investoren unterschiedliche Titel zusammenstellen. Ein Handel entsteht, sobald sich Verkäufer und Käufer auf einen Preis einigen. Die Besonderheit des Börsenhandels liegt dabei in der räumlichen und zeitlichen Zusammenfassung von Angebot und Nachfrage sowie in der Vereinheitlichung der Transaktionen. Dieser Prozess wird heute elektronisch gesteuert und nach strengen rechtlichen Vorgaben geprüft und überwacht.

Bisher war die Börse nur wenigen Institutionen (v.a. Banken ) direkt zugänglich. Anleger mussten auf sehr schwerfällige und teure Art (nämlich über ihre Banken) Titel an der Börse kaufen und verkaufen. Swissquote Bank bietet hier die Alternative: Die Verschmelzung eines leistungsstarken Online-Handelssystems mit der benutzerfreundlichen Informationsplattform gibt dem Kunden einen einfachen und direkten Zugang zum Online Handel. Indem die Aufträge vom Kunden selbst platziert werden und so innerhalb von Sekunden an die Börse gelangen, werden schwerfällige administrative Prozeduren umgangen und Kosten gesenkt.

Die Börse definiert sich durch folgende Charakteristika:
  • Sie basiert auf den Geld- und Briefkurs-Regeln
  • Nur einer beschränkten Mitgliedschaft (Mitgliedbanken) wird Zugang gewährt
  • Die Titel werden nicht physisch gehandelt, sondern lediglich im System der SIC/SEGA verschoben
  • Der Handel findet innerhalb eines genau definierten Zeitrahmens statt

1.2 Wieso gehen Unternehmen an die Börse?

  • Senkung der Finanzierungskosten
  • Schaffung von Eigenkapital als Basis für weiteres Wachstum
  • Erreichen von internationalen Investoren, Visibilität
  • Zur Erhöhung der Flexibilität eines Unternehmens
  • Umwandlung eines Familienkonzerns in ein öffentliches Unternehmen (Nachfolgeregelung)
  • Privatisierung von staatlichen Unternehmen
Der Marktwert (Börsenkapitalisierung) einer Firma spiegelt die Gesundheit einer Firma und ihr Vertrauenspotenzial für Investoren wider.

1.3 Die Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange)

Die Schweizer Börse gehört unter dem Gesichtspunkt der Kapitalisierung gesehen zu den sieben weltweit wichtigsten Börsen. Dafür gibt es mehrere Gründe, z.B. die hohe Kapitalisierung von kotierten Unternehmen, die hohe Anzahl der multinationalen Unternehmen auf dem Markt und die Tatsache, dass Kapitalgewinne in der Schweiz, im Gegensatz zu anderen Ländern, nicht versteuert werden müssen.

Seit das elektronische Handeln 1997 möglich geworden ist, arbeiten die Händler nicht mehr physisch am Ring, sondern mit einem hochentwickelten Computersystem. Dieses System, das EBS (Elektronische Börse Schweiz) genannt wird, war weltweit das erste vollständig integrierte System.

Seit dem 25. Juni sind die Titel des SMI an der SIX Europe kotiert. Diese paneuropäische Börse entstand aus der Zusammenarbeit der SIX Swiss Exchange und der Londoner Tradepoint. An der SIX Europe sind über 600 Europäische Blue Chips kotiert.

(Kapitel Systeme EBS)

Information:
Bitte beachten Sie, dass -sofern keine anderen gegebenen Informationen gegeben die Regeln der SIX Swiss Exchange auch für die SIX Europe gelten.


1.4 Europäische Börsen

Die wichtigsten europäischen Börsen sind die London Stock Exchange (LSE) und die Deutsche Börse in Frankfurt.

Information:
Bitte beachten Sie, dass -sofern keine anderen gegebenen Informationen gegeben die Regeln der SIX Swiss Exchange auch für die SIX Europe gelten.


1.5 Amerikanische Börsen

Die beiden wichtigsten amerikanischen Börsen sind der New York Stock Exchange (NYSE) und der NASDAQ.

1.6 Die Öffnungszeiten der SIX Swiss Exchange

Der Ablauf der SIX Swiss Exchange ist in drei klar definierte Phasen unterteilt: die Voreröffnung, die Eröffnung und der Laufende Handel, welche zusammen die Handelszeit definieren. Jede dieser Phasen hat ihre Besonderheit und bestimmt die Öffnungszeiten des SIX Swiss Exchange (06:00 bis 22:00):

Voreröffnung: von 06:00 bis 09:00* und von 17:30 bis 22:00
Eröffnung: um 09:00*
Laufender Handel: von 09:00* bis 17:30
*Gilt nicht für Obligationen und Optionen
Händler können ihre Börsenaufträge durchgehend von 06:00 bis 22:00 einreichen, jedoch werden sie nur während des laufenden Handels gematched und ihre Preise definiert.

Die verschiedenen Wertschriftenarten haben unterschiedliche Öffnungszeiten:
  • Obligationen der schweizerischen Eidgenossenschaft: 08:30 - 17:00
  • Aktien: 09:00-17:30
  • Optionen und Derivate: 09:15-17:30
  • Übrige Obligationen: 09:30-17:00
Die Aufträge, die ausserhalb der Zeiten des laufenden Handels eingereicht werden, benützt man, um den theoretischen Eröffnungspreis zu berechnen, welcher der erste Preis des laufenden Handelstages sein wird. Detailliertere Zeitangaben, die den Handel betreffen, finden Sie unter Kapitel 2.3 "Matching".

Kapitel 2: Das EBS System
2.1 Definitionen

EBS steht für Elektronische Börse Schweiz. Sie basiert vollumfänglich auf einem Computernetzwerk, das mit dem Server der Börse verbunden ist. In diesem Kapitel werden alle Funktionen des EBS erklärt. Unser Ziel ist es, Sie mit dem nötigen Fachjargon für dieses System sowie mit seinen Funktionen vertraut zu machen.

Bid price = Geldkurs (ich habe das Geld um zu kaufen)
Preis, den Käufer für Wertschrift zu zahlen bereit ist.
> Nachfragepreis

Ask price Preis, den Verkäufer für Wertschrift erhalten will
> Angebotspreis

Orderbook = Auftragsbuch
Pro kotierte Wertschrift gibt es ein Orderbook. Alle Kaufs- und Verkaufsaufträge für diese Wertschrift werden hier gesammelt und aufgelistet.

Matching = Zusammenführen von Verkaufs- und Kaufsaufträgen.

Der Swiss Market Feed (SMF) liefert zur Zeit den höchsten Bid-Preis und tiefsten Ask-Preis. SQ will aber noch dieses Jahr die jeweils fünf besten Preise des Order-Books angeben.

2.2 Die Ausführung eines Auftrags
  1. Ein Anleger gibt seinem Händler einen Kauf- oder Verkaufsauftrag.
  2. Der Händler leitet den Auftrag an die EBS weiter. Hier sortiert ein Computersystem alle Aufträge nach Titel und leitet sie an die entsprechenden Orderbooks weiter. Dort werden sie nach Zeit (Eintreffen des Auftrags) und Preis (Bid oder Ask) sortiert.
  3. Die Kauf/Verkaufsaufträge im Orderbook werden laufend verglichen. Kommt ein Handel zustande, spricht man von Matching (> Kapitel 2.3).
  4. Sobald dies geschieht, wird der Händler informiert. Dieser gibt die Informationen an den Kunden weiter.
    Diese vier Punkte dauern bei einem Handel über die Swissquote Bank im Normalfall nur wenige Sekunden. Der Auftrag gelangt direkt an die Börse, am Auftrag wird aber nichts mehr verändert. Er trifft in der Börse genau so ein, wie ihn der Kunde eingegeben hat!
  5. Die SIX Swiss Exchange sendet die Transaktionsinformation an die Clearing Stellen
  6. Die Clearing Stelle ist dafür verantwortlich, dem Käufer die Transaktion zu belasten und dem Verkäufer seinen Betrag gutzuschreiben. Dieser Vorgang dauert drei Arbeitstage, welche Valuta Tage genannt werden.

Das Beispiel eines Order Books ist unten aufgeführt. In der linken Spalte sind die Nachfragevolumen (Bid Size) und in der rechten Spalte die Angebotsvolumen (Ask Size) bei den jeweiligen Preisen (mittlere Spalte) aufgeführt. Ein Match kommt zustande, wenn ein Auftrag eingeht, der den Matcher akzeptiert:
Wenn ein Verkaufsauftrag für 100 Aktien zu CHF 10 eintrifft, dann ergibt das einen Match und nur 35 Aktien zu CHF 10 bleiben im Geldkurs (BID) übrig.

Order book während dem Laufenden Handel


BID / BUY    ASK / SELL
Volumes Price Volumes
           
    15 100
     14 120
    13 120
     12 150
     11 145
135 10     
135 9    
120 8    
180 7    
189 6    

Order book während dem laufenden Handel

In unserem Fall ist der Kunde eigentlich selbst der Händler. Er benutzt die Swissquote Bank Benutzeroberfläche, welche ihm ermöglicht, über einen direkten Zugang zum EBS-System zu verfügen und die Händler der Mitgliederbanken zu umgehen. Er hat somit die Möglichkeit, seine Aufträge direkt und effizient ins Order Book einzutragen. Zusätzlich ist unser System benutzerfreundlicher als das EBS-System und bietet eine Plattform für die breite Öffentlichkeit.

2.3 Matching

Unter Matching versteht man die Verbindung von Kaufs- und Verkaufsaufträgen. Es geht also darum, die Angebote und die Nachfrage von Titeln so zusammenzubringen, dass ein Handel entsteht. Das Verfahren findet im Order Book statt und unterliegt verschiedenen Regeln, damit ein geordneter Handel gewährleistet ist.
Die SIX Swiss Exchange kennt drei Matching-Verfahren: Voreröffnung, Eröffnung und laufender Handel.
In allen Phasen gilt für die Platzierung im Order Book die Preis-Zeit-Priorität:
  • Bestens: (> 7.3.1) Aufträge werden vor limitierten Aufträgen berücksichtigt
  • Kauf: höchste Limite hat Vorrang (Preisreihenfolge)
  • Verkauf: tiefste Limite hat Vorrang (Preisreihenfolge)
  • Bei gleicher Limite wird der Kaufs/Verkaufsauftrag zuerst berücksichtigt, der am längsten im Order Book steht.
In diesem Kapitel finden Sie folgende Themen:
2.3.1 Voreröffnung (Pre-Opening)

Die Voreröffnung ist die Zeit zwischen dem Ende des Handels eines Börsentages (normalerweise 17.30 Uhr) und der Eröffnung des nächsten Börsentages (für Aktien 09.00 Uhr), wobei das EBS-System zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen nicht verfügbar ist. Das EBS nimmt in der Voreröffnung Aufträge entgegen.
In dieser Zeit geschieht ein theoretisches Matching von Aufträgen im Order Book zur Ermittlung eines theoretischen Eröffnungskurses. Dieser ist für die lizenzierten Händler ersichtlich und wird laufend errechnet und angezeigt.
Das Auftragsbuch wird aber nicht aktualisiert und es kommen keine Abschlüsse zustande. Der letzte in der Voreröffnung errechnete theoretische Eröffnungskurs enspricht dem tatsächlichen Eröffnungskurs.

Dies ist das Beispiel eines Order Books während der Voreröffnung. Man zählt die überlappenden Aufträge in den grau schraffierten Zeilen auf jeder Seite zusammen, von den unvorteilhaftesten bis zu den vorteilhaftesten, bis man die Stelle erreicht, an der die höchste Anzahl Wertschriften gehandelt werden kann. In diesem Fall bei 2600 Stück. Deshalb wird der Eröffnungspreis bei 119.5 liegen.

BID   ASK
Cumul Bid Volume Prices Ask Volume Cumul
700 700 Bestens
125 850
124.5 650
124 850
123.5 550
123 500
122.5 200
800 100 122 200 5200
900 100 121.5 200 5000
1200 300 121 1200 4800
1500 300 120.5 -
2200 700 120 1000 3600
2600 400 119.5 800 2600
3900 1300 119 500 1800
4900 1000 118.5 200 1300
6100 1200 118 200 1100
100 117.5
500 117
300 116.5
100 117
Bestens 900 900
2.3.2 Eröffnung

Der in der Voreröffnung ermittelte Eröffnungskurs entspricht dem Preis, bei dem das grösste Transaktionsvolumen möglich ist. Alle Abschlüsse der Eröffnung erfolgen zum Eröffnungspreis. Ein offizieller Eröffnungskurs wird nur dann festgelegt, wenn auch tatsächlich bei der Eröffnung ein Abschluss zustande kommt. Ist dies nicht der Fall, weil der Bid Preis tiefer als der Ask Preis ist, so erscheint nichts im Feld des offiziellen Eröffnungskurses. Eine Nichteröffnung tritt dann ein, wenn bei der Eröffnung nicht alle Bestens-Aufträge ausgeführt werden können.

In diesem Beispiel kann nicht das ganze Best Volumen ausgeführt werden.

Date Time National # Change
03-05-2000 - 852'259 -
Volume Prev. close Today's open Last Non-opening
- .01 - .01
Bid Size Ask Size Bid - Ask -
100'000 4'011'200 .01 Best
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
.66 .01 - -
Security Type Strike Price Ratio Expiration
Warrant 875 200 19-05-2000
Premium Premium/Year Underlying Udl Price 11:48:48
13.31 % 693.89 % ZURICH ALLIED N 774 CHF (+6)


2.3.3 Laufender Handel

Für den laufenden Handel gelten andere Matching-Regeln als für die Voreröffnung. Bei jedem neu eintreffenden Auftrag wird versucht, diesen sofort auszuführen. Dabei wird für jeden Auftrag ein entsprechender Auftrag auf der gegenüberliegenden Seite des Order Book gesucht. Ein Kauf von 100 UBSN zu 80 CHF und ein Verkauf von 100 UBSN zu 80 CHF bilden zum Beispiel einen perfekten Match. Jeder Match, der Zustande kommt, bestimmt den neuen Referenzpreis. Es handelt sich dabei um den letztbezahlten Preis (last) einer Wertschrift. Jedes Mal, wenn zwei Aufträge zusammengeführt werden, wird kontrolliert, ob der Handel zulässig ist, oder eine Stop Trading Situation eintritt (> Kapitel 2.4).

Der Handel findet unter Berücksichtigung folgender Regeln statt:

Regel Nr 1:
Trifft ein neuer Bestens-Auftrag auf einen limitierten Auftrag, so wird der Preis des limitierten Auftrags zum neuen Referenzpreis. Enthält das Auftragsbuch mehrere Gegenaufträge mit unterschiedlichen Limiten, so wird die für den Bestens-Auftrag günstigste Variante gewählt.


BID ASK
Bid Volumes Ask Volumes
         
200 Market
122 200
121.5 200
121 1200
120 1000
119
118.5
118
Market


Nach der Eröffnung für den Titel aus unserem Beispiel trifft ein Kaufauftrag über 200 Stück Bestens ein. Gemäss Regel 1 wird dieser Auftrag mit dem (für den Käufer günstigsten) limitierten Angebot gematched, in diesem Fall also zu CHF 120. Verkaufen kann der Verkäufer, dessen Auftrag am längsten im Auftragsbuch steht.

Regel Nr 2:
Trifft ein limitierter Auftrag auf einen bestehenden Bestens-Auftrag, so wird die neu eingegebene Limite zum Preis, zu dem der Auftrag abgeschlossen wird. Der Bestens-Auftrag hat immer Priorität, auch wenn ein limitierter Auftrag schon länger im Order Book steht.


Regel Nr 3:
Wenn zwei Bestens-Aufträge aufeinander treffen, so werden die Aufträge zum Referenzpreis gematched. Steht auf der Gegenseite noch ein Auftrag mit einer - für den Käufer/Verkäufer - günstigeren Limite, so wird dieser Kurs angewendet.


BID ASK
Bid Volumes Ask Volumes
         
500 Market
122 100
121 200
120 500
Market 500


Obwohl der Referenzpreis für den Verkäufer vorteilhafter ist (CHF 121), wird die Transaktion zu CHF 120 ausgeführt. (Regel 3)

2.3.4. Schlussauktion und Schlusskurse

Zur Ermittlung der Tagesschlusskurse der Aktien und Anlagefonds wird das Verfahren der Schlussauktion angewendet. Während der Schlussauktion wird das Order Book wie bei der Voreröffnung nicht aktualisiert. Es werden alle eingehenden Aufträge gesammelt und laufend der theoretische Schlusskurs errechnet. Dieser theoretische Schlusskurs ist nur für SIX Swiss Exchange Händler ersichtlich.
Der offizielle Schlusskurs entspricht wiederum dem Kurs, der das höchste Handelsvolumen erlaubt und ist der erste Kurs für die Voreröffnung des nächsten Tages. Es gibt nur Abschlüsse zum Schlusskurs am Ende der Auktion.

Schlussauktion Alle Aktien und Anlagefonds: 17h20-17h30


So sieht ein Titel in der Schlussauktion bei Swissquote aus:

Date Time National # Change
30-08-2001 17:19:07
10:08:24
1'260'719 -.4 (-0.8 %)
Volume Prev. close Today's open Last Between Auctions
29'305
T: 1000
49.5 50 49.1
49.05
Bid Size Ask Size Bid - Ask 16:49:07
792 850 49.1 49.3
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
58.9 31.5 50 48.9
Security Type Dividend Date Ex-Date
Registered Share - - -



2.4 Stop Trading und Mistrades
In diesem Kapitel finden Sie folgende Themen:
2.4.1 Stop Trading

Um einen möglichst fairen und geordneten Handel sicherstellen zu können, kann die SIX Swiss Exchange entsprechende Massnahmen ergreifen. Dies ist der Fall, wenn ein potentieller Folgekurs zu stark vom Referenzpreis abweicht und kann während dem laufenden Handel oder während der Eröffnung eintreten. Tritt dies ein, so wird der Handel entweder unterbrochen oder die Eröffnung erfolgt verzögert. Damit wird versucht, starke Schwankungen zu vermeiden. Der erste Kurs nach dem Stop Trading oder dem Delayed Opening wird wie bei der Eröffnung nach dem Meistausführungsprinzip bestimmt.

Wenn die Informationen, die eine Kursbewegung voraussichtlich auslösen, vor Eröffnung des Handels allgemein bekannt sind, kann die SIX Swiss Exchange das Stop Trading temporär ausser Kraft setzen, muss dies allen Mitgliedern aber bereits vor der Eröffnung bekannt geben.

Dieser Titel befindet sich im Stop Trading.

LOGITECH N (LOGN)
Date 4 Time 5 National # 6 Change 7
30-08-2001 17:19:07
10:08:24
1'260'719 -.4 (-0.8 %)
Volume Prev. close Today's open Last Between Auctions
29'305
T: 1000
49.5 50 49.1
49.05
Bid Size Ask Size Bid - Ask 16:49:07
792 850 49.1 49.3
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
58.9 31.5 50 48.9
Security Type Dividend Date Ex-Date
Registered Share - - -


Stop Trading Bestimmungen

Wertschriften Stop Trading während dem laufenden Handel Stop Trading während der Eröffnung
SMI TitelABBN, ADEN, CSGN, GIVN, LONN, NESN, NOVN, ROG, RUKN, UBSN, ZURN Unterbruch für 5 min., wenn potentieller Folgekurs 0.75% oder mehr vom Referenzpreis abweicht Kein Stop Trading
SMI Titel BAER, BALN, CFR, CIBN, CLN, EMS, HOL, KUD, RAN,SCMN, SEO, SGSI, SRN, SUN, SYNN, UHR, UHRN, UNAX Unterbruch für 5 min., wenn pot. Folgekurs 1.5% oder mehr vom Referenzpreis abweicht Kein Stop Trading
SIX Swiss Exchange Aktien Schweiz Unterbruch für 15 min., wenn potentieller Folgekurs 2% oder mehr vom Referenzpreis abweicht. Kein Stop Trading in Titeln mit einem Kurswert von weniger als CHF 10. Verzögerung von 15 min., wenn pot. Eröffnungspreis 2% oder mehr vom Referenzpreis abweicht. Kein Stop Trading in Titeln mit einem Kurswert von weniger als CHF 10.
Anlagefonds und Exchange Traded Funds SIX Swiss Exchange
Aktien Ausland SIX Swiss Exchange Unterbruch für 15 min., wenn potentieller Folgekurs 2% oder mehr vom Referenzpreis abweicht Kein Stop Trading
Anrechte und Optionen SIX Swiss Exchange Kein Stop Trading Kein Stop Trading
SIX Europe Titel (exkl. SMI) Unterbruch für 15 min., wenn potentieller Folgekurs 5% oder mehr vom Referenzpreis abweicht. Kein Stop Trading
Obligationen der Schweiz. Eidgenossenschaft Unterbruch für 15 min., wenn pot. Folgekurs 1% (Kursprozente) oder mehr vom Referenzpreis abweicht. Verzögerung von 15 min., wenn pot. Eröffnungspreis 1% (Kursprozent) oder mehr vom Referenzpreis abweicht.
Übrige Obligationen Unterbruch für 15 min., wenn pot. Folgekurs 2% (Kursprozente) oder mehr vom Referenzpreis abweicht. Ausnahme: Zinsabgang bei "flat" gehandelten Effekten. Kein Stop Trading in Titeln mit einem Kurswert von weniger als 10%. Verzögerung von 15 min., wenn pot. Eröffnungspreis 2% (Kursprozent) oder mehr vom Referenzpreis abweicht. Ausnahme: Zinsabgang bei "flat" gehandelten Effekten. Kein Stop Trading in Titeln mit einem Kurswert von weniger als 10%.


2.4.2. Mistrades

Bei Warrants (Optionsscheinen) kann die Börse gemäss Weisung 15 Handelstransaktionenen im Nachhinein für ungültig erklären.
Die SIX Swiss Exchange kann dies tun, wenn der Preis des durch die Handelstransaktion zustandegekommenen Geschäftes erheblich vom Marktpreis abweicht oder-geordnete und faire Marktverhältnisse nicht gewährleistet sind.

Eine solche Handelstransaktion nennt man Mistrade. Die Ermittlung des Marktpreises liegt im Ermessen der SIX Swiss Exchange. Es gibt also keine genauen Regeln, was als Mistrade gilt und was nicht. Die SIX Swiss Exchange muss dies aber bis spätestens 30 Minuten nach Handelsschluss entscheiden und die Mistrades als solche mitteilen.

Trade # Time Trade Prices Trade Volumes -Bid / +Ask
14 09:35:56 .44 100000 +
13 09:33:56 .44 10000 +
12 09:31:36 .44 10000 +
11 09:28:33 .43 10000 -
10 09:28:08 .43 53000 -
9 09:24:03 .45 20000 +
8 09:21:43 .80 20000 +
7 09:21:26 .85 50000 +
6 09:20:40 .44 50000 +
5 09:20:35 .44 12000 -
4 09:18:48 .45 100000 +
3 09:18:45 .45 100000 +
2 09:17:59 .45 10000 +
1 09:16:49 .44 250000 +

Die Trades # 7 und 8 sind Mistrades, da die bezahlten Preise deutlich vom Marktpreis (ca.0.45 CHF) abweichen.

Ist ein Swissquote Bank Kunde bei einem Mistrade beteiligt, so bekommen wir eine Meldung von der SIX Swiss Exchange. Daraufhin anullieren wir den Auftrag in unserem System und kontaktieren unseren Kunden über den Mistrade so schnell wie möglich. Dies ist sehr wichtig, damit der Kunde den Titel nicht wieder kaufen/verkaufen kann, bevor wir den Handel anullieren.

An der SIX Europe ist die Weisung 8 zu beachten. Wobei auch hier keine genauen Zahlen angegeben werden, ab welcher Abweichung vom von der SIX Europe definierten Marktpreis eine Transaktion als Mistrade erklärt wird.


2.5 Off-Exchange
Banken können untereinander Transaktionen durchführen, die nicht über die SIX Swiss Exchange laufen. Diese Transaktionen nennt man Off-Exchange oder ausserbörslicher Handel. Es handelt sich dabei also um Abschlüsse, die nicht über den Matcher erfolgen.

2.5.1 Off-Exchange während der Voreröffnung

Während der Voreröffnung können die Börsenmitglieder (Mitgliedbanken) untereinander alle kotierten Wertschriften handeln, ohne dies über das EBS System zu tun. Sie müssen diese Transaktionen aber innerhalb von 30 Minuten der Börse melden, um die Markttransparenz zu gewährleisten. An der SIX Europe müssen die Transaktionen innerhalb von 3 Minuten gemeldet werden.

LOGITECH N (LOGN)
Date 4 Time 5 National # 6 Change 7
30-08-2001 17:19:07
10:08:24
1'260'719 -.4 (-0.8 %)
Volume Prev. close Today's open Last Between Auctions
29'305
T: 1000
49.5 50 49.1
49.05
Bid Size Ask Size Bid - Ask 16:49:07
792 850 49.1 49.3
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
58.9 31.5 50 48.9
Security Type Dividend Date Ex-Date
Registered Share - - -

Der ausserbörsliche Handel wird bei Swissquote kursiv in der Titelübersicht dargestellt. Der letzte Off-Exchange hat in diesem Fall um 10:08:24 Uhr stattgefunden. Der bezahlte Kurs betrug CHF 49.05 und das Volumen 1000 Stück.

2.5.2 Off-Exchange während dem laufenden Handel

Während dem laufenden Handel dürfen nur Aufträge ausserbörslich gehandelt werden, die sich über der Börsenpflichtlimite befinden.

Börsenpflichtlimiten (Stand 4.99)
Einzelaufträge Sammelaufträge
Obligationen, deren Nominalwert CHF 100'000 oder mehr beträgt Alle Sammelaufträge, deren Kurswert oder Nominalwert > CHF 1'000'000
Aktien, deren Kurswert CHF 200'000 oder mehr beträgt
Optionen, deren Kurswert CHF 100'000 oder mehr beträgt

Alle Abschlüsse in Anrechten dürfen ebenfalls ausserbörslich abgewickelt werden.



2.6 Schlusseinheiten (Round Lots und Odd Lots)
Wertschriften werden in sogenannten Schlusseinheiten gehandelt. Das heisst, dass man nicht immer eine beliebige Anzahl Titel kaufen oder verkaufen kann. Entspricht eine Wertschriftenanzahl einer Schlusseinheit oder eines Vielfachen einer Schlusseinheit, so spricht man von einem Round Lot. Liegt sie darunter ist es ein Odd Lot. Ein Odd Lot kann man zwar nicht alleine kaufen, es ist aber möglich, einen Kaufauftrag für ein so genanntes Round Lot Plus zu platzieren. Dies entspricht einem Round Lot mit einem angehängten Odd Lot. Kauft man zum Beispiel 12'050 Stück eines Warrants, dessen Schlusseinheit 100 beträgt, so ist ein Odd Lot von 50 Stück im Depot. Diese 50 Stück kann man nur als Bestens Auftrag und wenn im Order Book ein Kaufauftrag mit demselben Volumen gefunden wird, wieder verkaufen.

Wertschriftenart Schlusseinheit
Aktien 1 Aktie
Obligationen 1 Obligation (z.B. CHF 5'000, 10'000 oder 100'000 Nennwert)
Optionsscheine In der Regel 100

2.7 Kursabstufungen

Wertschriften können nicht zu beliebigen Preisen gehandelt werden. Ein Kurs kann also nur in bestimmten Schritten steigen oder sinken. Eine solche "Mindesschrittgrösse" nennt man Kursabstufung. Sie ist abhängig davon, wie hoch der Kurs einer Wertschrift ist und von der Art der Wertschrift selber.

Kursabstufungen bei Aktienprodukten (Aktien, Fonds, Optionen und Anrechte) SIX Swiss Exchange und SMI

Kurswert Kursabstufung
Von CHF 0.01bis CHF 9.99 CHF 0.01
Von CHF 10.00 bis CHF 99.95 CHF 0.05
Von CHF 100.00 bis CHF249.75 CHF 0.25
Von CHF 250.00 bis CHF 499.50 CHF 0.50
Von CHF 500.00 bis CHF 4'999.00 CHF 1.00
Über CHF 5'000.00 CHF 5.00

Bei allen an der SIX Europe in EUR kotierten Wertschriften beträgt die Kursabstufung 0.01 EUR.

Kursabstufungen bei Zinsprodukten

Obligation Kursabstufung
Obligation der Schweiz. Eidgenossenschaft 0.01 %
Übrige Obligationen Schweiz 0.05 % (<18 Monate: 0.01%)
Obligationen Ausland 0.01 %
Wandel- & Optionsanleihen CH und Ausland 0.05 % (<18 Monate: 0.01%)

Ein Auftrag, der diese Kursabstufungen nicht respektiert, wird vom der EBS nicht angenommen (Der Auftrag wird rejected).


Kapitel 3: Informationsfluss
In diesem Kapitel erhalten Sie eine ausführliche Beschreibung über den Weg eines Kundenauftrags, von des Eingabe auf des Swissquote Seite bis hin zu seiner Ausführung and der SIX Swiss Exchange.

3.1 Kunde platziert Auftrag (Schritt 1)

Der Kunde gibt in seinem Computer, welcher über das Internet mit der SQB vernetzt ist, seinen Auftrag ein. Er gibt dabei folgende Informationen in das System ein:
  • Kauf oder Verkauf
  • Art des Auftrags
  • Anzahl Titel
  • Symbol oder Valorennummer
  • Preis
Bis wann soll der Auftrag gültig sein

Danach kontrolliert das System, ob genügend Geld auf dem Konto ist. Ist dies der Fall, kann der Kunde den Auftrag senden, ändern oder löschen.

Hat der Kunde den Auftrag bestätigt, wird der Auftrag direkt zur SQB Plattform gesandt. Dort durchläuft er verschiedene Filter. Während dieser Zeit gilt der Auftrag im System immer noch als unreleased, was für den Kunden auf seinem Konto ersichtlich ist.

3.2 EBS (Schritt 2)

Hat der Auftrag die EBS (die Börse) erreicht, wird er im entsprechenden Order Book eingetragen.

Hier gibt es gemäss den EBS Matching-Regeln (> Kapitel 2) und der Akzeptanz des New Banking System vier mögliche Situationen:
  • Der Auftrag wird sofort ganz ausgeführt.
  • Der Auftrag wird nur teilweise ausgeführt.
  • Der Auftrag wartet darauf, ausgeführt zu werden. Dies ist der Fall, wenn es keinen Gegenkauf(verkaufs)auftrag gibt.
  • Der Auftrag wird abgelehnt.

  • In jedem Fall ist für den Kunden auf seinem Konto ersichtlich, wie es um seinen Auftrag steht:

  • Executed: Ein Match wurde vom Matcher perfekt ausgeführt.
  • Partially executed: Es wurde erst ein Teil des Auftrags ausgeführt.
  • Unreleased: Der Auftrag wurde irgendwo im System aufgehalten und wird später im EBS eingetragen. Es gibt dafür verschiedene technische Gründe (zum Beispiel ein Auftrag, der ausserhalb der Handelszeit oder Voreröffnung aufgegeben wird).
  • Open: Der Auftrag wurde im Auftragsbuch der jeweiligen Börse platziert.
  • Rejected oder Fehlermeldung: Die Auftragsdaten waren fehlerhaft oder nicht vollständig. Dies sollte aber nicht der Fall sein, da der Auftrag von uns geprüft wurde bevor er an die SIX Swiss Exchange gelangt.

3.3 Clearing (Schritt 3)

Ist ein Auftrag ausgeführt, sendet die EBS die notwendigen Informationen an SIS/SIC. ((> Kapitel 4) )
Die SIS ist für die Titel und die SIC für das Geld zuständig.

Ist ein Auftrag ausgeführt, wird dem New Banking System via Gateway 2 der Auftrag bestätigt.

Das Clearing wird vom New Banking System bei der Swissquote Bank geregelt und der Kunde erhält entsprechend seine Gutschrift, bzw. Belastung.

Der effektive Geld- und Wertschriftenaustausch geschieht aber erst 3 Valutatage nach dem Handel.

3.4 Bestätigung (Schritt 4)

Schliesslich wird an allen Stellen die Transaktion noch einmal bestätigt.
Kurz darauf finden Sie die Börsenabrechung im PDF-Format in der Mailbox Ihres Kontos. Dieses Dokument ersetzt die traditionelle Börsenabrechnung, die üblicherweise von den Banken verschickt wird.

3.5 Kontoaktualisierung (Schritt 5)

Während die Information die SQB Plattform durchlaufen, werden diese für ein Real-Time Update seiner Positionen ins Portfolio des Kunden übertragen.

Wenn ein Kunde zum Beispiel einen Titel kauft, so sieht er diesen wenige Sekunden später bereits auf seinem Wertschriften-Konto.

Dieser ganze Ablauf (Schritte 1-5) dauert im Normallfall nicht länger als 5 Sekunden!

Kapitel 4: Wertschriftenverwaltung
4.1 Die Beteiligten : Swiss Interbank Clearing (SIC) und SEGAINTERSETTLE AG (SIS)

Sobald ein Börsenhandel stattgefunden hat, werden die Informationen an die SIC und die SIS weitergeleitet. Wie bereits erwähnt, ist die Swiss Interbank Clearing (SIC) für die Geldseite zuständig. Es handelt sich dabei um ein Online-Zahlungsverkehrsystem für CHF Transaktionen, das die Verbindung der Banken untereinander und der Schweizer Nationalbank sicherstellt.

Die SEGAINTERSETTLE AG (SIS) bildet die zentrale Clearingorganisation für die Abwicklung des schweizerischen und grenzüberschreitenden Wertpapiergeschäftes.
Die SIS übernimmt die Sammelverwahrung von Effekten Ihrer Kunden (Banken), deren Guthaben mit Hilfe von Effektenkonti verwaltet werden. Die aufwendige Auslieferung wird durch Buchungen auf diese Konti ersetzt, wodurch die Abwicklung automatisiert werden kann. Die physische Variante ist aber weiterhin möglich.

4.2 Wertschriftenverwaltung: Ein Beispiel

Die Verwaltung von Wertpapieren umfasst folgende Aufgaben:
  • Dividenden- und Zinscoupons einlösen
  • Emissionen
  • Kapitalrückzahlungen
  • Kapitalerhöhungen
  • Splits
  • Etc...
Diese sogenannten Corporate Actions (siehe auch Corporate Actions-Leitfaden) führt die SIS auf den Konten Ihrer Kunden durch.

Die Banken informieren Ihre Kunden über diese Ereignisse und führen die Depots bei Ihnen entsprechend nach. Sie kauft oder verkauft auch die Bezugsrechte je nach Kundenwunsch. Zudem verschickt Sie an den Kunden regelmässig Depotauszüge.

Unsere Kunden haben also ein Depot bei der Bank. Die Titel der Kunden befinden sich aber nicht physisch bei der Swissquote Bank sondern wiederum auf einem Depot der Swissquote Bank bei der SIS. Auf diesem Depot der SQB bei der SIS sind die Titel aber bei Namenaktien zum Beispiel unter dem Namen des Kunden gelagert.

Die SECOM ist ein elektronisches, automatisiertes System, das für die Verarbeitung und Abwicklung nationaler und internationaler Wertpapiertransaktionen entwickelt wurde.

Die SECOM stellt also die Verbindung von SIS und SIC, also von Titellieferung und Geldzahlung dar. 3 Valutatage nachdem ein Handel getätigt wurde, übermittelt die SECOM einen Zahlungsauftrag an die SIC.

Das Clearing für eine solche Transaktion dauert drei Tage, das heisst die drei Valutatage. Erst dann erhält der Kunde die Gutschrift.

Bemerkung: Es findet keine physische Transaktion statt, die Wertschriften und das Geld werden nur am SIS und SIC ausgetauscht. Nur wenn unterschiedliche Werte ausgetauscht werden, wird einem Konto die Differenz gutgeschrieben. Dies ist ein gewaltiger Vorteil, denn bei über 500'000 Überweisungen am Tag, werden nur die echten Differenzen von einer Bank zur anderen transferiert. Das kommt einer Netting Facility (Vernetzung) schon sehr nahe.

Ein Swissquote Bank Kunde kann aber einen Titel wieder verkaufen, sobald er ihn gekauft hat. Er muss nicht 3 Valutatage warten. Dies ist sehr wichtig, da dies dem Kunden erlaubt, die täglichen Schwankungen an der Börse auszunützen.

Kapitel 5 : Indizes
In diesem Kapitel finden Sie folgende Themen:
5.1 Allgemeines

Indizes dienen dazu, Veränderungen und Entwicklungen in einem bestimmten Bereich über die Zeit zu dokumentieren. Die Indizes, die für den Börsenhandel von Interesse sind, bestehen normalerweise aus Wertschriften. Man kann in einem Index Wertschriften unter verschiedenen Gesichtspunkten zusammenfassen:
  • Grösse der Unternehmen
  • Art der Unternehmen
  • Herkunft der Unternehmen
Grundsätzlich ist man bei der Zusammenstellung frei, Indizes sagen aber nur dann etwas aus, wenn die einzelnen Titel untereinander mindestens eine Gemeinsamkeit haben
Man wählt also zu einem bestimmten Zeitpunkt z.B. Wertschriften von Schweizer Chemie und Pharmaunternehmungen aus und gewichtet Sie nach Börsenwert. Die Unternehmung mit dem grössten Börsenwert (Börsenkurs x Anzahl Aktien) gewichtet man am Stärksten, etc. Man kann dies zum Beispiel so tun, dass der Index zum Anfangszeitpunkt den Wert 1000 erhält. Je nachdem, wie sich die einzelnen Titel entwickeln, steigt oder sinkt der Index.

Die Entwicklung von Indizes ist am Besten anhand von Grafiken ersichtlich. Normalerweise stellt die X-Achse den Zeitverlauf und die Y-Achse den Indexwert in Punkten dar.
Die wichtigsten Schweizer Börsenindizes sind der SMI, der SPI und der SNMI.

5.2 Swiss Market Index (SMI)

Der SMI beinhaltet die sogenannten Blue Chips. Dies sind momentan die 29 grössten - im Bezug auf ihre Börsenkapitalisierung – Schweizer Unternehmen. Die Anzahl der Unternehmen, deren Wertschriften im SMI enthalten sind, kann bis zu 30 betragen. Es kann jedoch nur die SIX Swiss Exchange entscheiden, ob eine Unternehmung in den SMI aufgenommen wird. Ein Titel kommt erst dann in den SMI, wenn er eine gewisse Börsenkapitalisierung und Liquidität erreicht.

Tritt ein neues Unternehmen dem SMI bei oder kann ein Unternehmen nicht mehr im SMI geführt werden, so müssen die einzelnen Titel neu gewichtet werden. Momentan sind die Schwergewichte im SMI Novartis N und Nestlé N, die zusammen etwa 35% des Indizes ausmachen! Die Gewichtung ändert natürlich auch, sobald sich die Kurse der Titel ändern.
Der SMI wurde erstmals am 30. Juni 1988 erhoben. Der Anfangswert betrug 1500 Punkte.
Am 30. August 2001 ist der Schlusskurs bei 6580.6 Punkten.

Verlauf des SMI vom 01.01.1998 bis zum 26. Mai 2000



5.3 Swiss Performance Index (SPI)

Der SPI enthält alle Schweizer (und Liechtensteiner) Aktien, die an der SIX Swiss Exchange kotiert sind. Also auch diejenigen, die im SMI und im SMNI (nur die Schweizer Unternehmungen) aufgelistet sind. In Ausnahmefällen werden seit kurzem auch ausländische Unternehmen aufgenommen.
Bei der Erstberechnung des Index am 1. Juni 1987 betrug der Wert 1000 Punkte und am 29. August 2001 4544.38 Punkte.

Verlauf des SPI vom 01.01.1998 bis zum 26. Mai 2000



5.4. Swiss New Market Index (SNMI)

Seit dem 1. März 2000 gibt es einen eigenen Index für den SIX Swiss Exchange New Market. Der New Market ist das Segment der SIX Swiss Exchange für schnellwachsende schweizerische und ausländische Unternehmungen. Hier findet man dynamische Firmen, die auf innovativen Gebieten tätig sind und ein hohes Entwicklungspotential vorweisen können (z.B. Technologie- oder Internetfirmen). Die Berechnung des SNMI begann am 1. Januar 2000 mit der Basis von 1000 Punkten. Am 29. August 2001 schloss der SNMI bei 600.88 Punkten.

Verlauf des SNMI vom 1. Januar 2000 bis zum 26. Mai 20



5.5 Wichtige ausländische Indizes

In diesem Kapitel finden Sie folgende Themen:
5.5.1 Amerika

Amerika
AMEX Composite
AMEX Internet
Nasdaq Composite
Nasdaq Nasdaq 100
New York DJ Industrial
New York DJ Comp Internet
New York DJ Transport
New York DJ Utilities
New York DJ Composite
New York S&P 100
New York S&P 500


5.5.2 Europa

Europa
Amsterdam AEX General
Brüssels BEL 20
Deutsche Börse Xetra Dax
Deutsche Börse Xetra Dax 100
Deutsche Börse Nemax 50
Europa DJ Stoxx 50
Europa DJ Stoxx
Griechenland General Share
Helsinki Helsinki General
Istanbul ISE 100
Italienische Börse MIBTel
Lissabon BVL 30
Oslo Total Share
London FTSE 30
London FTSE 100
London FTSE 250
Madrid General
Paris CAC 40
Russland RTX
Stockholm General
Schweizer Börse SMI
Swiss Exchange SPI
Swiss Exchange SNMI
Wien ATX


5.5.3 Asia & Pacific Markets

Asia & Pacific Markets
Australien All Ordinaries
China Shanghai Composite
Hong Kong Hang Seng
Indien BSE 30
Jakarta Composite
Korea Seoul Composite
Malaysia KLSE Composite
Neuseeland NZSE 40
Singapur Straits Times
Taiwan Taiwan Weighted
Thailand SET
Tokyo Nikkei 225



(sehen Sie auch unter unserer Rubrik The World's Stock Exchanges )

Kapitel 6: Wertschriften
Die vier wichtigsten Wertschriftentypen, die an der Börse gehandelt werden können, sind:
6.1 Aktien
Die mittlerweile wohl wichtigste Rechtsform der Schweizer Unternehmungen ist die Aktiengesellschaft. Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung ist, dass die Besitzer einer Aktiengesellschaft (AG) nur mit dem von Ihnen in die Unternehmung investierten Kapital haften.
Bei der Gründung einer AG entspricht das Aktienkapital (Nennwert einer Aktie x Anzahl Aktien) dem Eigenkapital.
Eine Aktie ist also eine Wertschrift, die dem Wert eines Teiles der AG entspricht.
6.1.1 Werte von Aktien

Spricht man vom Wert einer Aktie, so ist es wichtig, zwischen Nennwert, innerem Wert und Börsenwert zu unterscheiden.

Der Nennwert einer Aktie entspricht also nur in sehr seltenen Fällen dem effektiven Wert einer Aktie! Zum inneren Wert einer Aktie kommt man, wenn man den Wert eines Unternehmens durch die Anzahl Aktien dieses Unternehmens teilt.

Der innere Wert einer Aktie ist eine schwierig zu erhebende Zahl, da sehr viele Faktoren berücksichtigt werden können, die man nicht objektiv zusammenzählen kann. Die Tendenz ist es, beim inneren Wert eines Unternehmens die zukünftigen Entwicklungen und entsprechenden Gewinne und Umsätze sehr stark zu gewichten. Es interessiert, wieviel die Unternehmung morgen wert sein wird und nicht mehr unbedingt, wieviel Sie momentan wert ist.

Der Börsenwert einer Aktie sollte eigentlich mehr oder weniger dem inneren Wert entsprechen. Er ist aber von mehreren Faktoren abhängig und nicht immer rationell erklärbar. Auf jeden Fall ist der Börsenwert für Investoren ein sehr wichtiger Preis, entspricht er doch dem Marktpreis. Er ist von Angebot und Nachfrage abhängig. Multipliziert man den Marktpreis einer Aktie mit der Anzahl Aktien, ergibt das die Börsenkapitalisierung der AG.

6.1.2 Aktionärsrechte

Aktien geben Ihrem Besitzer verschiedene Rechte, wobei zwischen Gesellschafterrechten und Patrimonialrechten unterschieden wird.

Die Gesellschafterrechte erlauben dem Aktienbesitzer an den Generalversammlungen teilzunehmen und abzustimmen, wobei im Normalfall eine Aktie einer Stimme entspricht. Es ist auch die Pflicht eines Unternehmens, Ihre Aktionäre über Entwicklung, finanzielle Situation, Jahresresultate, etc. zu informieren.

Die Aktionäre sind im Normalfall aber mehr an den Patrimonialrechten interessiert. In diesen ist unter anderem das Recht auf Dividende und das Bezugsrecht enthalten.

Dividenden
Mit Dividenen werden Aktionäre belohnt, die Ihr Kapital in ein Unternehmen investieren. Es ist eine Möglichkeit für eine AG die Aktionäre am Gewinn zu beteiligen. Die Auszahlung der Dividende muss an der Generalversammlung genehmigt werden und kann auf verschiedene Arten erfolgen. Am häufigsten wird die Dividende cash ausbezahlt.
Sie kann aber auch in Form von Gratisaktien oder in Vorteilen (bei der Swissair Group zum Beispiel mit Freiflügen) erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass die Liquidität der Unternehmung geschont wird. In gewissen Fällen kann der Aktionär auch entscheiden, in welcher Form er die Dividende erhalten will. Man spricht dann von Wahldividende.

Bezugsrechte
Will eine AG Ihr Kapital aufstocken, so kann Sie dies über eine Aktienkapitalerhöhung tun. Es werden also neue Aktien verkauft. Dabei sollten aber bestehende Aktionäre wegen der Kapitalverwässerung bevorzugt behandelt werden. Sie bekommen also das Recht, neue Aktien in einem bestimmten Verhältnis zu ihren alten Aktien und zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Dieses Recht hat einen Wert und kann normalerweise als eigener Titel an der Börse gehandelt werden.

Wer bei der Swissquote Bank ein Konto und Depot öffnet, bekommt Dividenden und Bezugsrechte automatisch auf seinem Konto oder Depot gutgeschrieben. Zudem informiert die Swissquote Bank die Kunden über Änderungen in der Kapitalstruktur oder Wahldividenden schriftlich.

6.1.3 Arten von Aktien

Die wichtigsten Aktienarten sind Inhaberaktien, Namenaktien und Partizipationsscheine, wobei letztere keine richtigen Aktien sind, da die Gesellschafterrechte in ihnen nicht enthalten sind.
Bei einer Namenaktie wird der Aktionär im Aktienregister der AG eingetragen und die Aktie gehört der Person, auf die die Aktie lautet. So weiss die AG wer Ihre Aktionäre sind.
Im Gegensatz dazu steht die Inhaberaktie. Wie es der Name schon sagt, gehört die Inhaberaktie der Person, welche sie in Ihrem Besitz hat.
Diese Unterscheidung ist aber für den Kleinaktionär nicht sehr wichtig.

L'action au porteur est le contraire de l'action nominative. Comme son nom l'indique, l'action au porteur appartient à la personne qui l'a en sa possession.
Mais pour le petit actionnaire, cette distinction n'est cependant pas très importante.

6.1.4 Aktiensplit

Es kann sein, dass der Börsenwert einer Aktie im Verlauf der Zeit so hoch wird, dass sie schwer handelbar ist.
Eine Aktie mit Nennwert CHF 100 kann zum Beispiel einen Börsenwert von CHF 5'000 haben. Eine solche Aktie wird aber weniger gehandelt als eine Aktie, die einen Börsenwert von vielleicht CHF 500 hat, da der hohe Kurs für Kleininvestoren eine Barriere darstellt.

Eine AG kann in einem solchen Fall einen Split mit ihren Aktien durchführen. Ein Split von 1:10 bedeutet, dass aus einer Aktie mit Nennwert CHF 100 zehn Aktien mit Nennwert CHF 10 werden. Für den Aktionär ändert sich am Gesamtwert seiner Aktien nichts, er hat jetzt einfach zehnmal mehr davon. Oft führt ein Aktiensplit aber zu einer Kurserhöhung, da die Aktie nun auch für den Kleininvestoren interessant wird.

6.1.5 Kotierung von Aktien an der Börse

An der Börse sind Aktien unter ihrem Namen, der ISIN Nummer (International Security Identification Number), der Valorennummer und einem Symbol kotiert.

Swissquote N
Valorennummer 1'067'586
Symbole: SQN
ISIN: CH00 1067586340


Aktien bei Swissquote

LOGITECH 1 N 2 (LOGN) 3
Date 4 Time 5 National # 6 Change 7
29-08-2001 17:31:45
14:49:01
1'260'719 -.8 (-1.6 %)
Volume 8 Prev. close 9 Today's open 10 Last 11
97'392
T: 50000
49.5 50 48.7
48.4
Bid Size 12 Ask Size 13 Bid 17:18:26 14 Ask 17:18:26 15
2'159 500 49 49.1
52 Weeks high 16 52 Weeks low 17 Today's high 18 Today's low 19
58.9 31.5 50 48.7
Security Type 20 Dividend 21 Date 22 Ex-Date 23
Registered Share - - -

Legende
1 Name der Wertschrift 13 Volumen des Briefkurses (ASK)
2 Art der Wertschrift (N: Nominal) 14 Zuletzt gestellter Bid - Preis
3 Symbol 15 Zuletzt gestellter Ask - Preis
4 Datum des letztbezahlten Kurses 16 Jahreshoch
5 Zeit des letztbezahlten Kurses 17 Jahrestief
6 Valorennummer 18 Tageshoch
7 Veränderung des Kurses zum Vortag 19 Tagestief
8 Gehandeltes Volumen am Handelstag 20 Art der Wertschrift
9 Schlusskurs des letzten Handelstages 21 Höhe der Dividende
10 Eröffnungskurs des aktuellen Handelstages 22 Datum der Dividendenzahlung
11 Letztbezahlter Kurs 23 Datum, bis wann man die Aktie im Besitz haben musste, um Dividende zu erhalten
12 Volumen des Geldkurses (BID)



6.2 Derivate

Ein Derivat ist ein Produkt, das von Finanzmarktprodukten wie Aktien, Obligationen, Devisen, etc. abgeleitet wird. Das Finanzmarktprodukt, das dem Derivat zugrundeliegt, wird Basiswert (Underlying) genannt. Die wichtigsten Derivate sind Futures (Termingeschäfte) und Optionen.

6.2.1 Futures

Bei Termingeschäften verpflichten sich ein Käufer und ein Verkäufer, zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Kurs zu handeln. Der Vertragsabschluss wird aber schon früher (heute) getätigt, und die Lieferung/Zahlung erfolgt erst in der Zukunft.
Ein Termingeschäft muss nicht bis zur Fälligkeit behalten werden. Man kann sich also gegen Bezahlung des aktuellen Terminkurses noch vor dem Ende der Laufzeit von den Verpflichtungen des Geschäfts lösen. Die Terminbörse (z.B. Eurex) bringt die beiden Parteien zusammen.

6.2.2 Optionen

Mit einer Option erwirbt man das Recht – aber nicht immer die Verpflichtung – innerhalb einer bestimmten Zeitspanne oder einem bestimmten Zeitpunkt eine feste Anzahl eines bestimmten Basiswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Optionen können an Terminbörsen gehandelt werden oder als Warrants verbrieft sein.

Da momentan über die Swissquote Bank (noch) keine Termingeschäfte getätigt werden können, konzentrieren wir uns auf die Erklärung der Warrants.

Warrants (Optionsscheine)

Warrants spielen für Kleininvestoren eine wichtige Rolle und machen einen grossen Teil der Transaktionen aus , die über die Swissquote Bank getätigt werden.
Es ist wichtig zu verstehen, wie Warrants funktionieren, da sie grosse Gewinne erbringen können, aber auch zu hohen Verlusten führen können!

Wie bereits erwähnt, kauft man mit Warrants das Recht - aber nicht die Verpflichtung -, einen Basiswert (Aktie, Index, Strukturiertes Produkt) in einer bestimmten Zeitspanne zu einem bestimmten Preis zu kaufen (call) oder zu verkaufen (put).

Ist man der Meinung, dass ein Basiswert in der Zukunft steigen wird, so könnte man eigentlich direkt den Basiswert kaufen. Trotzdem entscheiden sich viele Kleininvestoren gegen diese Variante und kaufen einen Call Warrant auf einen solchen Basiswert, da Warrants normalerweise relativ gesehen stärker ansteigen als der Basiswert.

Wichtig bei Warrants sind der Ausübungspreis (Strike Price), das Verfalldatum (Expiration Date), das Ausübungsverhältnis (Ratio) und der aktuelle Kurs des Basiswertes (Underlying). Diese Faktoren bestimmen zu einem grossen Teil den Wert eines Warrants. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Bild, das der Markt über die zukünftige Entwicklung eines Basiswertes hat. Dieser Faktor spiegelt sich in der Prämie (Premium) wieder.

  Call Warrant Put Warrant
Strike Price un Underlying Liegt der Strike Price unter dem Underlying, ist der Call viel Wert. Liegt der Strike Price über dem Underlying ist der der Put viel Wert.
Expiration date In der Regel ist ein Warrant umso mehr wert, je weiter weg das Expiration Date ist.
Ratio Die Ratio gibt an, wieviele Warrants nötig sind, um ein Recht auszuüben, also z.B. wieviele Titel man braucht, um 1 Aktie zu kaufen/ verkaufen. Je tiefer die Ratio, umso teurer (absolut gesehen) ist ein Warrant.
Premium Ist die Prämie hoch, so nimmt der Markt an, dass der Underlying künftig stark ansteigen wird. Ist die Prämie hoch, so nimmt der Markt an, dass der Underlying künftig stark sinken wird.
In der Regel ist die Prämie umso höher, je weiter weg das Expiration Date liegt.

Zum Expiration Date ist noch zu sagen, dass hier zwischen europäischen und amerikanischen Warrants unterschieden werden muss. Bei den sogenannten europäischen Warrants kann man den Basiswert nur am Verfallsdatum ausüben, was hingegen bei den amerikanischen Warrants in der gesamten Zeitspanne bis zum Expiration Date möglich ist.

An der SIX Swiss Exchange werden mehrheitlich europäische Warrants gehandelt. Warrants werden von den Swissquote Bank Kunden höchst selten ausgeübt. Will dies ein Kunde trotzdem tun, so muss er uns anrufen, er kann dies nicht direkt über das Internet tun. Hat ein Kunde bis kurz vor dem Expiration Date Warrants im Depot, so ist es sehr wichtig, dass wir Ihn diesbezüglich informieren und fragen, ob er sie ausüben will, ob wir sie für Ihn verkaufen sollen oder ob er sich selber um die Angelegenheit kümmern will. Hat man die Warrants nach dem Expiration Date noch im Depot, so werden sie von der Bank wertlos ausgebucht. Dies ist meistens nicht im Interesse der Kunden (ausser ein Warrant ist wirklich nichts mehr wert, was auch vorkommen kann).

Ausüben kann man Warrants nur, wenn Sie im Geld (in the money) sind, also wenn der Calls der Underlying über dem Strike Price ist und bei Puts, wenn der Underlying unter dem Strike Price ist.

Warrants are out of the money if the underlying price is lower than a call warrant's strike price or higher than a put warrant's strike price. It is pointless to exercise warrant positions that are out-of-the-money, as it is cheaper to buy/sell the underlying instrument directly in the market.

Sind sie aus dem Geld (out of the money), liegt bei Calls der Underlying über dem Strike Price und bei Puts umgekehrt. Es macht also bei Warrants, die out of the money sind, keinen Sinn sie auszuüben, da man die Basiswerte auf dem Markt zu günstigeren Konditionen kaufen/verkaufen kann.

Bei Warrants auf Indizes, die in the money sind, bekommt man bei der Ausübung die Differenz zwischen dem Kurs des Indizes am Expiration Date und dem Strike Price im Verhältnis der Ratio ausbezahlt.

Ein Call Warrant steigt, wenn der Underlying steigt und ein Put Warrant steigt, wenn der Underlying sinkt!
Konsultieren Sie bitte für genauere Details zur Optionspreisberechnung unsere Hilfefunktion bei Warrants Full Quote.

Warrants bei Swissquote SCMOK 1 UBS 2 C 3 02/01 (SCMOK)
Date Time National # Change
31-05-2000 13:55:48
09:18:28
1'056'491 .02 (3.6 %)
Volume Prev. close Today's open Last
801'200
T: 300000
.56 .59 .58
.57
Bid Size Ask Size Bid - Ask 14:01:34
495'000 1'007'300 .58 .6
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
1.72 .39 .59 .56
Security Type 4 Dividend 21 5 Date 22 6 Ex-Date 23 7
Warrant 650 100 16-02-2001
Premium 8 Premium/Year 9 Underlying 10 Udl Price 14:00:28 11
19.39 % 27.12 % SWISSCOM N 593 CHF (+8)

Legende
1 Name des Warrants / Symbol
2 Emittent des Warrants
3 Art des Warrants (Call/ Put)
4 Art der Wertschrift
5 Ausübungspreis des Basiswertes
6 Anzahl Warrants, die nötig sind, um einen Basiswert zum Ausübungspreis zu kaufen
7 Datum, an dem der Warrant verfällt
8 Prämie = ((Letztbezahlter Preis x Ratio) + Strike) / Underlying
9 Jahresprämie = (Prämie x 360) / Anzahl Tage bis zum Vefallsdatum
10 Basiswert
11 Letztbezahlter Kurs des Basiswertes


Beispiele aus der Praxis:

SCMOK 1 UBS 2 C 3 02/01 (SCMOK)
Date Time National # Change
31-05-2000 12:31:28 978'005 -.01 (-50.0 %)
Volume Prev. close Today's open Last
175'000 .02 - .01
Bid Size Ask Size Bid - Ask 14:01:34
1'050'000 403'100 .01 .02
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
1.19 .01 .01 .01
Security Type Strike Price Date 22 Ex-Date 23
Warrant 700 100 16-06-2000
Premium Premium/Year Underlying Udl Price 14:00:28
12.16 % 277.40 % CLARIANT N 625 CHF (-8)
Hier ist ersichtlich, dass der Strike Preis weit über dem eigentlichen Basiswert liegt und der Optionsschein somit beinahe wertlos ist. Der Warrant ist out of the money. Er wäre vielleicht mehr wert gewesen, hätte er ein späteres Verfalldatum, z.B. 2001.

NESBU UBS C 01/02 (NESBU )
Date Time National # Change
31-05-2000 10:35:56 576'794 -.2 (-1.1 %)
Volume Prev. close Today's open Last
135'000 18 - 17.8
Bid Size Ask Size Bid - Ask 14:01:34
5'000 500 17.85 17.9
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
18.6 11.2 18.25 17.8
Security Type Strike Price Date 22 Ex-Date 23
Warrant 1500 100 15-01-2002
Premium Premium/Year Underlying Udl Price 13:05:02
2.15 % 1.32 % NESTLE N 3211 CHF (-69)
Dieser Warrant ist relativ viel wert, da der Strike Preis weit unter dem eigentlichen Basiswert liegt.


6.3 Obligationen

Obligationen sind Finanzierungsmittel für Unternehmen aber auch für den Staat. Es handelt sich dabei um Schuldverpflichtungen, die über eine fixe Zeitspanne laufen und zu einem bestimmten oder flexiblen Zinssatz verzinst sind. Obligationen haben normalerweise Werte von CHF 5'000, 10'000 oder 100'000. Man zahlt also zum Beispiel einem Unternehmen CHF 5'000 und bekommt dafür jedes Jahr Zins und nach Ende der Zeitspanne die CHF 5'000 wieder zurück. Die Höhe des Zinssatzes richtet sich nach der Solvenz des emittierenden Unternehmens oder Staates: Bei nicht sehr solventen Unternehmungen ist der Zinssatz höher, da ein gewisses Risiko besteht, dass man die Obligation nicht zurückbezahlt bekommt.

Obligationen können auch an der Börse gehandelt werden und werden wie andere Wertschriften behandelt, ausser dass der Preis nicht absolut, sondern in einer Prozentzahl angegeben wird.

Dies ist eine Obligation des Kantons Zürich mit einem Zinssatz von 5.375%. Der Zins wird jeweils am 9. Dezember bezahlt und die Obligation läuft bis im Dezember 2003. Der Kurs von 104.1% PCT sagt, dass man für die Obligation 4.1% mehr zahlt als Ihr Nominalwert ist.

5.375 KT ZH 94-03 (ZH944 )
Date Time National # Change
02-06-2000 10:28:49 306'248 .05 (0.0 %)
Volume Prev. close Today's open Last
600 104.05 - 104.1 PCT
Bid Size Ask Size Bid 17:00:00 Ask 17:00:00
250 250 104 104.25
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
112.85 104.05 104.1 104.1
Security Type Interest Redemption Maturity
Bond 5.375 09-12-2003 09-12-2003


Zum Preis von Obligationen muss man immer noch den aufgelaufenen Zins (Marchzins = accrued interest) addieren.

Wandelobligationen (Wandelanleihen)

Wandelanleihen sind Obligationen von Unternehmen, die bis zum Ablauf der Obligation in Aktien der Unternehmung getauscht werden können.

1.25 JEL CV 98-04 (JEL98)
Date Time National # Change
02-06-2000 16:10:30
17:13:08
925'835 3.2 (3.0 %)
Volume Prev. close Today's open Last
6400
T: 50
105.05 457.5 108.25 PC
T107.25
Bid Size Ask Size Bid - Ask 16:49:07
50 20 106 108.5
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
115 93 108.25 106.5
Security Type Interest Redemption Maturity
Convertible Bond 1.25 17-08-2004 17-08-2004


Optionsanleihen

Bei Optionsanleihen handelt es sich um normale Obligationen denen noch Coupons mit einem Optionsschein angehängt werden. Dieser angehängte Optionsschein gibt dem Investor das Recht, während einer bestimmten Periode Aktien der Basisfirma zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Bei dieser Anleihe erhält der Investor normalerweise einen tieferen Zins als bei den anderen Obligationen.
Einer cum Obligation ist die Option noch angehängt, bei einer ex Obligation hingegen wurde die Option schon ausgeübt. Die cum Obligation ist also mehr Wert als die ex Obligation.

1 GENERA M 98/03 (GNE98M)
Date Time National # Change
02-06-2000 16:10:30
17:13:08
925'835 3.2 (3.0 %)
Volume Prev. close Today's open Last
6400
T: 50
105.05 457.5 108.25 PC
T107.25
Bid Size Ask Size Bid - Ask 16:49:07
50 20 106 108.5
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
115 93 108.25 106.5
Security Type Interest Redemption Maturity
Convertible Bond 1.25 17-08-2004 17-08-2004
Diese Obligation kann in Aktien von Jelmoli umgetauscht werden. Deshalb ist der Preis (108.25%) um einiges höher als der Wert der Obligation.

Obligationen sind im Vergleich zu Derivaten nicht sehr spekulativ. Anleger die geringes Risiko eingehen wollen, Ihr Geld aber nicht auf dem Sparkonto lassen wollen, können sich für Obligationen entscheiden.
6.4 Fonds

Bei Fonds handelt es sich um Vermögen, das aufgrund öffentlicher Werbung von den Anlegern zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage aufgebracht und von der Fondsleitung in der Regel nach dem Grundsatz der Risikoverteilung für Rechnung der Anleger verwaltet wird.
Gewisse Fonds sind an der SIX Swiss Exchange kotiert, aber noch lange nicht alle. Fonds kauft man normalerweise direkt bei der Fondsleitung. Über die Swissquote Bank können Sie momentan Fonds folgender Banken kaufen: Credit Suisse, Pictet, Swissca und Vontobel.

IMMOFONDS (IM )
Date Time National # Change
02-06-2000 16:40:47 977'876 -6 (-2.1 %)
Volume Prev. close Today's open Last Between Auctions
360 286 - 280
Bid Size Ask Size Bid 17:00:55 Ask 17:00:55
540 200 280 285
52 Weeks high 52 Weeks low Today's high Today's low
349 278 282 280
Security Type Dividend Date Ex-Date
Unit Trust (fund) 13.4 15-09-1999 15-09-1999
Hier handelt es sich um einen Fonds, der in irgendeiner Art und Weise in Immobilien investiert. Eine genaue Zusammenstellung des Fonds ist aber nicht ersichtlich. Hat ein Anleger das Gefühl, dass in nächster Zeit ein Immobilienboom bevorsteht, so kann er diesen Fonds kaufen.

Kapitel 7: Handeln mit der Swissquote Bank SA
In diesem Kapital erhalten Sie einen Überblick über unsere Plattform. Sie erfahren auch, wie Sie konkret mit Swissquote an der Börse handeln.
7.1. Swissquote Public und Swissquote Premium

Mit der Finanzplattform von Swissquote haben Sie Zugang zu den verschiedenen Börsen und ihren Produkten. Von Ihrem Trading Konto aus können Sie direkt auf den verschiedenen Märkten handeln.

Über die Adresse « www.swissquote.ch », gelangen Sie direkt auf die Home Page von Swissquote Public.

Mit Swissquote Public haben Sie Zugang zu zahlreichen Funktionen, teilweise mit Echtzeitinformationen oder aber mit 15 Minuten Zeitverschiebung. Sie können mit diesem Service zum Beispiel Kurse der börsenkotierten Unternehmen abrufen.

Mit Swissquote Premium profitieren Sie von unseren zahlreichen Analyse-Tools und vor allen Dingen dem Echtzeitzugang.

Der Swissquote Premium Service wird automatisch aktiviert, sobald Sie sich in Ihr Konto einloggen. Sie können dann alle auf den verschiedenen Märkten zur Verfügung stehenden Produkte in Echtzeit handeln.

Sie können jedoch auch auf den Menupunkt „Login Premium » klicken. So haben Sie Echtzeitzugang ohne sich in Konto einloggen zu müssen. Dies ist eine praktische Lösung, wenn Sie lediglich die Börsenkurse verfolgen möchten, Finanzinformationen benötigen oder eines der vielen Analysetools nutzen möchten.

Der Handel selbst ist sehr einfach. Klicken Sie in den verschiedenen Analysetools auf «Trade it» oder auf den Menüpunkt «Trade» in Ihrem Konto.

Wenn Sie sich nur in den Premium Service eingeloggt haben oder sich auf der Swissquote Public Seite befinden, klicken Sie einfach nur auf den Button «Trade-it». Das System fordert Sie dann auf, Ihr Login/Passwort einzugeben, damit Sie Zugang zu Ihrem Konto erhalten. Der Browser schaltet dann automatisch auf einen verschlüsselten und gesicherten Modus um.

7.2. Wertschriftensuche

Sie können fast alle kotierten Wertschriften über Swissquote Bank handeln. Bevor man Wertschriften kauft oder verkauft, will man in der Regel wissen, wie der aktuelle Kurs steht.

Hierfür können Sie auf die Seiten „Märkte & Kurse“ gehen. Geben Sie das Symbol oder die ISIN Nummer des Titels in das Suchfeld oben links ein, wählen Sie den Markt und klicken Sie auf „Kursabfrage“.

Wenn Sie weder das Symbol noch die Valorennummer kennen, können Sie den gewünschten Titel ebenfalls über « Suche » abfragen. Folgen Sie den Anweisungen, dieses Suchtool schnell und die Benutzung einfach und instinktiv.

Wenn Sie Ihr Wertpapier gefunden haben, erscheint eine « Full Quote ». Hier finden Sie zahlreiche Informationen über den Titel wie verschiedene Grafiken und Tagespreise. Möchten Sie diesen Titel nun handeln, klicken Sie einfach auf „Trade It“.
Die Details des Titels werden dabei automatisch in Ihr Konto übernommen. Anschliessend wählen Sie nur noch aus, ob Sie kaufen oder verkaufen möchten, bestimmen die Anzahl, die Auftragsart und das Gültigkeitsdatum.

7.3. Die verschiedenen Auftragsarten
7.3.1 Einfache Aufträge

Auftragsart: Bestens-Auftrag (Market)

Ein Bestens-Auftrag wird zum bestmöglichen Geld- oder Briefkurs ausgeführt. Der Kurs kann also weder im Voraus festgelegt, noch garantiert werden. Der Vorteil eines Bestens-Auftrags ist, dass er in der Regel sofort ausgeführt wird.

Gibt es auf einem Titel nur geringe Umsätze, kann ein Bestens-Auftrag heikel sein, weil er im Auftragsbuch auf ein limitiertes Angebot treffen kann, dessen Limit deutlich über oder unter den sonst gehandelten Kursen für diesen Titel liegt. Gemäss Matching-Regeln bestimmt in einem solchen Fall aber der Auftrag mit Limit den Abschlusskurs.

Auftragsart: Limit

Diese Auftragsart wird am meisten benutzt und bietet gute Sicherheiten. Der Käufer nennt einen maximalen Preis, den er bezahlen möchte, und der Verkäufer den Mindestpreis, zu dem er verkaufen möchte. Findet sich keine Gegenpartei, die innerhalb der gesetzten Limits handeln will, kommt kein Abschluss zustande.

In diesem Fall bleibt das Angebot im Auftragsbuch bestehen, bis die gesetzte Frist abgelaufen ist.

Wenn Sie sicher sein möchten, dass der Auftrag ausgeführt wird und wenn es das Volumen zulässt, müssen Sie beim Verkauf höchstens den Bid-Preis als Limit wählen und beim Kauf mindestens des Ask-Preis, wenn das Volumen es zulässt.



Kauf « Limit »
(Buy on dip)


Verkauf « Limit »
(Profit taking)

Auftragsart: Stop

Der Stop Auftrag ist mit der Bedingung verknüpft, dass er erst dann im Order Book platziert wird, wenn ein gewisser Kurs erreicht wird. Er wird dann im Auftragsbuch als Market Order eingetragen, d.h. er bietet keine Preisgarantie.

Ein Stop Auftrag für den Kauf hiess vorher « On-Stop », ein Stop Auftrag für den Verkauf « Stop-Loss ».



Kauf « Stop »


Verkauf « Stop »

Auftragsart: Stop-limit:

Ein « Stop-limit » Auftrag wird ähnlich wie die anderen Stop Aufträge gehandhabt, mit dem Unterschied, dass er im Auftragsbuch als limitierter Auftrag und nicht als Market Auftrag eingetragen wird.

Im Gegensatz zum « Stop Auftrag » ermöglicht der « Stop-limit » Auftrag eine bessere Kontrolle des Ausführungspreises, da die Niveaus « Stop » und « Limit » eine Spanne für den Ausführungspreis definieren. Andererseits ist die Ausführung nicht garantiert, falls sich der Kurs kontinuierlich ausserhalb dieser Spanne bewegt.



Kauf « Stop-Limit »


Verkauf « Stop-Limit »


7.3.2 Komplexere Auftragarten

Trailing Stop

Der «Trailing stop» Auftrag entspricht dem « Stop » Auftrag, jedoch mit einem variablen Stop Niveau.
Beim Verkauf ermöglicht diese Auftragsart, dem steigenden Wert so lange zu folgen, bis sich die Tendenz umkehrt. Das Ziel ist es hier, der Markttendenz zu folgen und die Gewinne abzusichern.
Beim Kauf liegt das Ziel darin, das Einstiegsniveau zu optimieren, dem absteigenden Wert wird solange gefolgt, bis der Marktwert wieder ansteigt.

  Verkauf Trailing Stop Kauf Trailing Stop
Ziel Gewinne absichern indem man der steigenden Tendenz folgt Einstiegsniveau optimieren, indem man der absteigenden Tendenz folgt
Bei steigender Tendenz Das "Stop" Niveau folgt der Hausse. Das "Stop" Niveau stabilisiert sich bis zum Kauf
Bei absteigender Tendenz Das "Stop" Niveau stabilisiert sich bis zum Verkauf Das "Stop" Niveau folgt der Baisse.

Beispiel

Trailing Stop-Limit

Dieser Auftrag unterscheidet sich vom « Trailing stop » auf die gleiche Weise, wie der « Stop-Limit » sich vom « Stop » unterscheidet: sobald das Stop Niveau ausgelöst ist, wird automatisch ein «Limit» Auftrag im Auftragsbuch eingetragen.

OCO

Der «OCO» Auftrag, (One Cancels Others) besteht aus 2 Komponenten, einem Limit und einem Stop Auftrag. Bei Ausführung einer dieser Aufträge annulliert dieser automatisch den Anderen.

Für den Verkauf ermöglicht diese Auftragsart ein Objektiv für den Gewinn festzulegen (Komponente « Limit ») und sich gleichzeitig vor einer eventuellen Kurssenkung zu schützen (Komponente «Stop»).

Beim Kauf ermöglicht diese Auftragsart, während der Baisse zu kaufen (Komponente «Limit» oder aber bei Übertretung einer festgesetzten Schwelle (Komponente «Stop»).

  Verkauf OCO Kauf OCO
Ziel Gleichzeitige Kontrolle des Gewinn- und Verlustpotentials Kauf während der Baisse oder bei Übertretung eines festgesetzten Limits für die Hausse

Beispiel

7.4. Das Trading Konto

Um in Ihr Trading Konto zu gelangen, klicken Sie auf «Login Bank», geben Sie Ihre User ID und Ihr Passwort ein. Anschliessend werden Sie vom System aufgefordert, den 4-stelligen Code der Level 3 Karte einzugeben.

Danach haben Sie Zugang zu Ihrem Konto.

Nachfolgend eine kurze Übersicht mit den verschiedenen Abschnitten Ihres Trading Kontos.